«Was für ein Bild symbolisiert für dich die aktuelle Projektphase?» Eine nicht alltägliche Frage, die ich im Rahmen meiner Weiterbildung für eine Seminararbeit zum Thema ‹Projekteinschätzung durch gezielte Fragen›, meinem Kunden gestellt habe. Seine Antwort ist mir in Erinnerung geblieben: «Ein Berg». Meine Nachfrage war dann: «Was brauchst du, damit du über den Berg kommst?». Die Antwort kam schnell: «Ich muss Resultate sehen». Kaum im Büro angekommen, habe ich als Reaktion auf dieses Gespräch sofort einen Release auf das Testsystem initiiert.
Für mich war augenöffnend, wie viele Zusatzinformationen ich durch die obige Bild-Frage erhalten habe und wie hilfreich für mich die Antwort in Bezug auf die Chancen- und Risikobeurteilung des Projekts war. Der Vergleich mit einem Bild hat mir eine Visualisierung der Gedanken sowie des Bauchgefühls des Gegenübers gegeben und es wurde mit wenigen Worten viel ausgesprochen.
Warum mir die Kraft von Bildern erneut bewusst geworden ist, führe ich auf den letzten regnerischen Sonntagnachmittag zurück, an dem ich mit meiner Familie das Gesellschaftsspiel Imaginarium gespielt habe. Bei diesem Spiel geht es darum, zu einem Begriff eine passende Bildkarte abzulegen und dann gegenseitig zu erraten, wem welche Bildkarte gehört. Unten seht ihr die Kartenauswahl meiner Familie zum Begriff ‹Was de Papi schaffed› (Projektleitung).

Grossartig. Die Aussagekraft der Bilder hat mich umgehauen. Irgendwie schlagen diese Bilder die Beschreibung im Blogbeitrag ‹Ein Erklärungsversuch› um Längen. Ohne Worte werden innert kürzester Zeit Aspekte der Projektleitung und die damit verbundenen Emotionen visualisiert. Ich fühle mich herausgefordert, den Vergleich mit einem Bild vermehrt praktisch in meinen Alltag und meine Gespräche einzubauen.
In was für einem Bild siehst du deinen Alltag reflektiert?
Kommentare